Zum Inhalt

Vorab, was ist Stadtteil- und Gemeinwesenarbeit?

Stadtteilarbeit ist eine lebensweltnahe soziale Infrastruktur. Eine Anlauf- und Informationsstelle für Menschen, wie Bewohner*innen, Stakeholder*innen, Beschäftigte und soziale Randgruppen bzw. Personen, die als kleinste Einheit in einer Stadt verortet sind. Besonders wichtig ist uns dabei die Unterstützung und Förderung der positiven Entwicklung der Lebensqualität im Stadtteil und Steigerung der sozialen Kohäsion unter verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Nachbarschaften.

Zentrale übergreifende Prinzipien dabei sind:

  • Ressourcenorientierung – das Erhalten, Aktivieren und Fördern der Stärken und Potentiale der Menschen und sozialer Räume.
  • Orientierung an Betroffenheit, Bedürfnissen – Aktivität entsteht dort, wo Betroffenheit herrscht. Dort setzen wir an – in diesem Sinne Regionalisierung statt Zentralisierung.
  • Kooperation und Vernetzung – je nach Gebiet werden soziale Netzwerke aufgebaut und mobilisiert. Zusammenarbeit mit Polizei, Behörden, Ortspolitik etc. erforderlich.
  • Zielgruppen- und bereichsübergreifender Ansatz – viel Beteiligung möglich machen.
  • Verortung – auf Regionalität (Kenntnisse etc.) konzentrieren.

Unsere Ziele:

Hauptziel des AKSTAG ist ein gutes und friedliches Miteinandersein für Grazer Bürger*innen, sowie Stärkung sozialer Netzwerke und des gesellschaftlichen Zusammenhalts.  

Die Vision der Stadtteilarbeit in Graz umfasst unter anderem das Ziel, den Menschen in den unterschiedlichen Stadtteilen die Teilhabe an der Gesellschaft und die Mitgestaltung des Lebens in der Stadt zu ermöglichen und dadurch einen wichtigen Beitrag zum sozialen Frieden in Graz zu leisten.

  • Auf- und Ausbau einer hoch qualitativen, bedarfsgerechten Stadtteil- und Gemeinwesenarbeit in allen Grazer Stadtteilzentren, nach dem Leitbild der Stadtteilarbeit in Graz (2015) mit den Prinzipien Ergebnisoffenheit, Partizipation bei der Aktivierung und Förderung des bürgerlichen Engagements.
  • Etablierung von fachlichen Standards und Qualitätskriterien für Stadtteilarbeit in Graz und Förderung der fachlichen Weiterentwicklung.
  • Professionalisierung der Stadtteilarbeit beinhaltet qualifiziertes Personal und einen hohen Anteil kommunikativer Aufgaben.
  • Schaffung adäquater Arbeitsbedingungen und Entlohnung.
  • Verlässliche, kontinuierliche, nachhaltige und professionelle Rahmenbedingungen und Träger*innen für und in der Stadtteilarbeit. Beispielsweise in Anlehnung an etablierte Strukturen in Verwaltung und Politik für offene Jugendarbeit oder Kinder- und Jugendhilfe mit klaren Aufträgen Verträgen und fristbezogene Planungssicherheit. Dennoch rechtlich unabhängig von kommunaler Verwaltung, verbunden mit adäquater Finanzierung der Stadtteilarbeit.
  • Gewährung der Offenheit der Stadtteilarbeit aber auch gegenüber Bottom-up-Initiativen, um Vielfalt und Lebendigkeit und Unabhängigkeit in der Entwicklung zu fördern.
  • Wahrung der parteipolitischen Unabhängigkeit der Stadtteilarbeit. Dafür sind von Relevanz eine abgestimmte Gesamtstrategie, Koordination, Qualitätssicherung und Evaluierung.
  • Beitrag zu einer zukunftsorientierten, sozial nachhaltigen  Stadtentwicklung, wie in den UN-Nachhaltigkeitszielen gefordert und vom Grazer Gemeinderat als Ziel angestrebt wird.“
  • Strukturelle Ziele – für professionelle Arbeit als etablierte Einrichtung braucht es barrierefreie Räume und ausreichend Personalressourcen, die im Rahmen mehrjähriger Förderverträge finanziert werden.

Unsere Maßnahmen:

  • Netzwerkarbeit Bsp. Vernetzung mit FH JOANNEUM: Soziale Arbeit aber auch intern im Bereich Stadtteil- und Gemeinwesenarbeit wie mit Sozialraumträgern, Sozial- und Jugendamt
  • Politische Positionierung der Stadtteil-Gemeinwesenarbeit
  • Bewusstseinsbildung zum Thema Gemeinwesenarbeit und Stadtteilarbeit Bsp. Aktionen Lendwirbel
  • Kooperation eingehen Bsp. Kulturjahr Graz Projekt von Camera Austria “Die Stadt und das gute Leben“
  • Beteiligung an wissenschaftlichen Arbeiten Bsp. mehrere Aktionen mit der FH Joanneum
  • Öffentlichkeitsarbeit Bsp. Aktionstag Stadtteilarbeit – Hauptplatz
  • Medien- und Pressearbeit Bsp. Interview Kleine Zeitung
  • Informationsvermittlung zu Stadtteil- und Gemeinwesenarbeit Bsp. Film “Stadt-Teil-Habe“
  • Vernetzung mit neuen Initiativen